Sylt/Söl 2015
Wenn’s dunkel wird, wenn’s dunkel wird,
Dann kommt der große alte Hirt
In seinem Mantel, blau und schwer
Von Osten übers Wattenmeer,
Und langsam steigt er auf zum Strand,
Er hebt die alte, schwere Hand:
Geh, Sonne, geh jetzt schlafen,
Ich bleib bei meinen Schafen.(Paul Weymar aus „Kleiner Kampener Abendtrost, 1963)
Am Anfang war der Mord
Am Anfang war der Mord… so beginnt das neue True-Crime-Magazin vom stern. Denn nicht erst seit Kain und Abel bringen Trauer, Wut oder Zorn die Menschen dazu, Schuld auf sich zu laden.
Wahre Verbrechen werden in mehrseitigen Artikeln von verschiedenen Autoren und Journalisten aufgearbeitet, Motive beleuchtet, Angehörigen Raum gegeben, Fragen gestellt. Quasi Aktenzeichen XY in einer spannenden Version – denn aufgeklärt sind noch längst nicht alle Fälle. Für alle Krimiliebhaber und Menschen mit gesundem Schlaf unbedingt empfehlenswert.
#stern #truecrime #wahreverbrechen #starkenerven
Spicy Kürbissuppe
Zutaten für 6-8 Personen (kann man übrigens auch super einfrieren):
2 Hokkaidokürbisse
2 Zwiebeln
1 Knobizehe
3 mittelgroße Möhren
4 Kartoffeln
2 rote Chilichoten
1 Stk. Ingwer (30g)
Öl
2 EL Instant Gemüsebrühe
250g Crème Fraiche
Salz, Pfeffer
1 Kürbis in Spalten schneiden (muss nicht geschält werden), Kerne entfernen und in Stücke schneiden, Zwiebeln, Knobi, Möhren, Kartoffeln schälen und klein schneiden. Chili fein hacken. Ingwer schälen und fein hacken.
2 Alle fertig geschnibbelten Zutaten in großem Topf mit Öl andünsten. Dann 1,5 l Gemüsebrühe zugießen, kurz aufkochen und zugedeckt ca. 30 min. köcheln.
3 Suppe pürieren, nach Geschmack mit Crème Fraiche verfeinern. Salz und Pfeffer.
4 Rotzgoere’s Tipp: Chorizo klein schneiden, kurz in der Pfanne anrösten und als Topping verwenden.
Mundraub Teil II
Auch in diesem Jahr hat uns die Jagd nach süßen Früchtchen durch die Mecklenburger Landschaften geführt. Fündig wurden wir auf der Landstraße zwischen Dersentin und Grünenhof: auf über einem Kilometer findet sich hier eine Allee, gesäumt mit unzähligen üppig behängten Pflaumen- und einigen wenigen Mirabellenbäumchen. Leider liegt schon ein großer Teil des saftigen Kernobstes auf dem Boden, daher: macht euch rasch auf den Weg und schnappt euch die reifen Früchtchen, bevor alles auf dem Boden zu Pflaumenmus wird. Wäre doch schade!
Aquitaine, mon amour.
Aquitaine, eine Liebe, meine Liebe. Endlose Strand- und Dünenlandschaften, die Gezeiten des atemberaubenden Atlantiks und der unverkennbare Duft der Pinienwälder. Schließe ich die Augen, fühle ich mich 30 Jahre zurückversetzt, denn schon in meiner Kindheit hat mich dieses traumhafte Fleckchen Frankreichs verzaubert. Und auch in diesem Sommer konnte ich mich der Faszination nicht entziehen. 2 Wochen voll mit der rauen Leidenschaft des Meeres und der wärmenden Umarmung der Sonne – für mich gibt es nicht viel Schöneres, als im Bett zu liegen und dabei dem Rauschen der Wellen zu lauschen oder frisches Baguette mit „beurre demi-sel“ und Crevetten vom Grill zu genießen. Soulac hat mit mir diese Liebe wieder nah gebracht, wo sich die herabfallenden Piniennadeln auf dem Boden zu einem Teppich vereinen, wo die Luft so klar ist, dass man fast fühlen kann, wie die Lungenbläschen sie gierig aufsaugen, wo jeder Besuch in der Markthalle zum kulinarischen Abenteuer wird, während sich das wunderbare Stimmengewirr einer der schönsten Sprachen der Welt zu einem melodischen Chor vereint. Ebenso herzlich wie mondän spiegelt zudem Bordeaux als Landeshauptstadt sein ursprüngliches, französisches Flair mit der gewissen Nonchalance einer Metropolen die Ambivalenz dieses Landstrichs wider. Aquitaine, mon amour – wir werden uns sicher wiedersehen.
Soulac-sur-Mer, Aquitaine, France
Usedom – Bäderarchitektur und Piroggen
Unser erstes Mal: Usedom und Polen. Nach dem Check-In in unserem äußerst großzügigen Zimmer in einer Pension in Swinemünde (mit ganz hervorragenden Frühstück!) haben wir zunächst die Umgebung erkundet. Swinemünde ist geprägt vom Plattenbau, aber man entdeckt auch noch viele alte Villen in der typischen Bäderarchitektur. Die in ausreichender Zahl vorhandenen kleinen Restaurants, Strandbuden und Gaststätten locken mit günstigen Preisen, großen Portionen und deftigem, aber frischen Essen (z.B. 3,50 Euro für einen ganzen Teller voller Piroggen). Auch frischen Fisch erhält man überall, wir haben vor Ort in einer Wechselstube ein paar Euro in Zloty getauscht und uns so die hohen Wechselgebühren in den deutschen Banken gespart.
Der feine Sandstrand lädt zu langen Spaziergängen an der längsten Strandpromenade Europas, so haben auch wir uns 2 Fahrräder geliehen und sind dem wunderbar ausgebauten Fahrradweg bis nach Bansin gefolgt. Die 3 deutschen Kaiserbäder sind wesentlich besser in Schuss und zeigen auch in der 3. und 4. Reihe noch die einmalige Bebauung. Ein Abstecher abseits der Promenade lohnt sich auf jeden Fall. Am nächsten Tage sind wir mit der kostenlosen Autofähre (eine Brücke gibt es übrigens nicht) nach Wolin übergesetzt und hier trifft man auf wahrhaft Gegensätzliches: das Ostseebad Misdroy vollgestopft mit Billigläden und Daddelhallen, die reinste Neon-Plastik-Welt und die kleinen, verstreuten polnischen Dörfer, in denen man sich mindestens 50 Jahre zurückversetzt fühlt, dazu eine himmlische Ruhe und Weite am Stettiner Haff. Überhaupt, wer auf der Suche ist nach Ruhe und Stille wird sie auf jeden in den weiten Wäldern Polens finden. Für uns war es ganz sicher nicht die letzte Reise nach Usedom. (mehr Fotos)
#Usedom #Balticbike #Ostsee
In den vermeintlich unendlichen Weiten des Netz tummeln sich ja mittlerweile absurd viele Blogs zu den verschiedensten Themen. Zwischendurch entdeckt man jedoch mal die ein oder andere – in diesem Fall Hamburger – Perle. Mit einem frischen Seemannsgruß präsentiert die „elbmadame“ nicht nur die eigenen Interiorkreationen, sondern auch liebevoll ausgewählte Blogs und Shops rund um das Thema Design. Der Pappsalon entzückt mit Papierwaren für Feinschmecker und mit der Küstenpost von chatlab kommt jede Flaschenpost sicher an ihr Ziel. Einfach mal lossurfen!
#elbmadame
Rheinische Rouladen – Rezepte von Mama
Gestern habe ich mich das erste Mal – mit telefonischer Unterstützung meiner Mutter – an rheinische Rouladen gewagt. Was soll ich sagen? Abgesehen davon, dass die Zubereitung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, ein eher einfaches Rezept für ein schmackhaftes Ostersonntagsessen.
Rezept für 4 Rouladen:
150 g Gewürzgurken
3 Schalotten
4 Rinderrouladen (Metzger!)
Dijon-Senf
4 Scheiben Frühstücksbacon
Öl
Gemüsebrühe
5 EL Sahne
2 TL Mehl
Salz, Pfeffer
1. Gurken und Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und vermengen.
2. Rinderrouladen nebeneinander legen, etwas salzen und pfeffern und mit je 2 TL Senf bestreichen. Danach mit 1 Scheibe Bacon belegen.
3. Gurken-Zwiebel-Mix dünn auf der Roulade verteilen. Die Längsseiten der Rouladen etwas nach innen schlagen und das Fleisch vorsichtig aufrollen. Rouladen mit Rouladennadeln fixieren.
4. Öl in entsprechendem Topf erhitzen, Rouladen darin von allen Seiten anbraten. Dann restlichen Gurken-Zwiebel-Mix zugeben und weitere 3-4 Minuten braten. Mit etwas Gemüsebrühe ablöschen (ca. 1 cm hoch) und bei kleiner Hitze leise ca. 90 Minuten köcheln (schmoren).
5. Rouladen herausnehmen. Sahne mit Mehl vermischen und in die Soße rühren, kurz aufkochen. Nach Geschmack noch 1 TL Senf hinzu, salzen und pfeffern. Fertig. Bei uns gab es noch Kartoffeln und selbstgemachten Weißkohlsalat dazu.
6. Guten Appetit!