Auch in diesem Jahr hat es uns wieder an die französische Atlantikküste verschlagen, um die Sommerfrische zu genießen. Ziel unserer Reise war ein kleines Seebad namens Pornic, einige Kilometer von Nantes entfernt und direkt am Meer gelegen. [Weiterlesen]
Pornic 2017
Eine Seefahrt, die ist lustig…
…eigentlich wollte ich hier von unserer wirklich schönen Kreuzfahrt auf der Donau berichten. Dann bin ich krank geworden (ja, im Urlaub) und ich habe mein Handy in Bratislava im Taxi liegen gelassen.
Donau Kreuzfahrt
Vater, Mutter, Kaiser und ein klein wenig Frankreich
Kreuzfahrten auf dem Fluss sind piefig? Jaa, könnte man leicht denken. Aber selbst schon an Bord gewesen? Denn wie immer gilt: wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und eine solche Kreuzfahrt ist auf jeden Fall ein Gewinn, denn bequemer kann man eine Städtereise nicht haben – wer hat schon sein Hotel immer dabei? 😉
Ile de Ré – Reisebericht
Gut 4 Wochen nach Ende unseres Sommerurlaubs sind die Erinnerungen noch frisch an die bezaubernde kleine Insel Ré, die wir an der französischen Atlanktikküste vorgefunden haben. Strahlender Sonnenschein hat uns begleitet, Sie wissen schon, diese Sonnenstrahlen, die jenes helles Licht hervorrufen, dass einen beim Verlassen des Hauses sofort nach der Sonnenbrille greifen und einen wissen lässt: ich bin im Süden. Es riecht nach Urlaub: Salz, Kiefernwälder, Meer und auch die Sonne. Ja, ich glaube, dass man auch Sonnenstrahlen riechen kann.
Sylt/Söl 2015
Wenn’s dunkel wird, wenn’s dunkel wird,
Dann kommt der große alte Hirt
In seinem Mantel, blau und schwer
Von Osten übers Wattenmeer,
Und langsam steigt er auf zum Strand,
Er hebt die alte, schwere Hand:
Geh, Sonne, geh jetzt schlafen,
Ich bleib bei meinen Schafen.(Paul Weymar aus „Kleiner Kampener Abendtrost, 1963)
Aquitaine, mon amour.
Aquitaine, eine Liebe, meine Liebe. Endlose Strand- und Dünenlandschaften, die Gezeiten des atemberaubenden Atlantiks und der unverkennbare Duft der Pinienwälder. Schließe ich die Augen, fühle ich mich 30 Jahre zurückversetzt, denn schon in meiner Kindheit hat mich dieses traumhafte Fleckchen Frankreichs verzaubert. Und auch in diesem Sommer konnte ich mich der Faszination nicht entziehen. 2 Wochen voll mit der rauen Leidenschaft des Meeres und der wärmenden Umarmung der Sonne – für mich gibt es nicht viel Schöneres, als im Bett zu liegen und dabei dem Rauschen der Wellen zu lauschen oder frisches Baguette mit „beurre demi-sel“ und Crevetten vom Grill zu genießen. Soulac hat mit mir diese Liebe wieder nah gebracht, wo sich die herabfallenden Piniennadeln auf dem Boden zu einem Teppich vereinen, wo die Luft so klar ist, dass man fast fühlen kann, wie die Lungenbläschen sie gierig aufsaugen, wo jeder Besuch in der Markthalle zum kulinarischen Abenteuer wird, während sich das wunderbare Stimmengewirr einer der schönsten Sprachen der Welt zu einem melodischen Chor vereint. Ebenso herzlich wie mondän spiegelt zudem Bordeaux als Landeshauptstadt sein ursprüngliches, französisches Flair mit der gewissen Nonchalance einer Metropolen die Ambivalenz dieses Landstrichs wider. Aquitaine, mon amour – wir werden uns sicher wiedersehen.
Soulac-sur-Mer, Aquitaine, France
Usedom – Bäderarchitektur und Piroggen
Unser erstes Mal: Usedom und Polen. Nach dem Check-In in unserem äußerst großzügigen Zimmer in einer Pension in Swinemünde (mit ganz hervorragenden Frühstück!) haben wir zunächst die Umgebung erkundet. Swinemünde ist geprägt vom Plattenbau, aber man entdeckt auch noch viele alte Villen in der typischen Bäderarchitektur. Die in ausreichender Zahl vorhandenen kleinen Restaurants, Strandbuden und Gaststätten locken mit günstigen Preisen, großen Portionen und deftigem, aber frischen Essen (z.B. 3,50 Euro für einen ganzen Teller voller Piroggen). Auch frischen Fisch erhält man überall, wir haben vor Ort in einer Wechselstube ein paar Euro in Zloty getauscht und uns so die hohen Wechselgebühren in den deutschen Banken gespart.
Der feine Sandstrand lädt zu langen Spaziergängen an der längsten Strandpromenade Europas, so haben auch wir uns 2 Fahrräder geliehen und sind dem wunderbar ausgebauten Fahrradweg bis nach Bansin gefolgt. Die 3 deutschen Kaiserbäder sind wesentlich besser in Schuss und zeigen auch in der 3. und 4. Reihe noch die einmalige Bebauung. Ein Abstecher abseits der Promenade lohnt sich auf jeden Fall. Am nächsten Tage sind wir mit der kostenlosen Autofähre (eine Brücke gibt es übrigens nicht) nach Wolin übergesetzt und hier trifft man auf wahrhaft Gegensätzliches: das Ostseebad Misdroy vollgestopft mit Billigläden und Daddelhallen, die reinste Neon-Plastik-Welt und die kleinen, verstreuten polnischen Dörfer, in denen man sich mindestens 50 Jahre zurückversetzt fühlt, dazu eine himmlische Ruhe und Weite am Stettiner Haff. Überhaupt, wer auf der Suche ist nach Ruhe und Stille wird sie auf jeden in den weiten Wäldern Polens finden. Für uns war es ganz sicher nicht die letzte Reise nach Usedom. (mehr Fotos)
#Usedom #Balticbike #Ostsee