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Usedom – Bäderarchitektur und Piroggen

 

Mecklenburg

Unterwegs in der Mecklenburger Schweiz.

Unser erstes Mal: Usedom und Polen. Nach dem Check-In in unserem äußerst großzügigen Zimmer in einer Pension in Swinemünde (mit ganz hervorragenden Frühstück!) haben wir zunächst die Umgebung erkundet. Swinemünde ist geprägt vom Plattenbau, aber man entdeckt auch noch viele alte Villen in der typischen Bäderarchitektur. Die in ausreichender Zahl vorhandenen kleinen Restaurants, Strandbuden und Gaststätten locken mit günstigen Preisen, großen Portionen und deftigem, aber frischen Essen (z.B. 3,50 Euro für einen ganzen Teller voller Piroggen). Auch frischen Fisch erhält man überall, wir haben vor Ort in einer Wechselstube ein paar Euro in Zloty getauscht und uns so die hohen Wechselgebühren in den deutschen Banken gespart.

Der feine Sandstrand lädt zu langen Spaziergängen an der längsten Strandpromenade Europas, so haben auch wir uns 2 Fahrräder geliehen und sind dem wunderbar ausgebauten Fahrradweg bis nach Bansin gefolgt. Die 3 deutschen Kaiserbäder sind wesentlich besser in Schuss und zeigen auch in der 3. und 4. Reihe noch die einmalige Bebauung. Ein Abstecher abseits der Promenade lohnt sich auf jeden Fall. Am nächsten Tage sind wir mit der kostenlosen Autofähre (eine Brücke gibt es übrigens nicht) nach Wolin übergesetzt und hier trifft man auf wahrhaft Gegensätzliches: das Ostseebad Misdroy vollgestopft mit Billigläden und Daddelhallen, die reinste Neon-Plastik-Welt und die kleinen, verstreuten polnischen Dörfer, in denen man sich mindestens 50 Jahre zurückversetzt fühlt, dazu eine himmlische Ruhe und Weite am Stettiner Haff. Überhaupt, wer auf der Suche ist nach Ruhe und Stille wird sie auf jeden in den weiten Wäldern Polens finden. Für uns war es ganz sicher nicht die letzte Reise nach Usedom. (mehr Fotos)

#Usedom #Balticbike #Ostsee