Von Klein Zicker bis zum Königstuhl. An 2 Tagen kann man auf der Insel Rügen viel erleben. Auch bei Regen. So man denn will. Wir wollten, haben uns in die Regenjacke geschmissen, die Wanderschühchen geschnürt und sind durch den Buchenwald im Nationalpark Jasmund gestriffen. Vorbei an kleinen Mooren, dem sagenumwobene Herthasee und dem vom Regenguss dampfenden Waldboden ging es bis zur Victoria-Sicht. Von dort hat man einen kostenlosen und atemberaubenden Ausblick auf die Kreidefelsen am Königstuhl. So man denn will. Er wollte, sie nicht. 110 Meter in luftiger Höhe ist leider nicht jedermanns Sache. Auch der Abstieg und Aufstieg über 412 Stufen auf einer glitschigen Holztreppe hinunter zum Strand wird schnell zum Kampf mit dem inneren Schweinehund. Ein anschließender Besuch im mondänen Binz und ein Abendessen mit frischem Fang aus der Ostsee konnte die Gemüter jedoch schnell wieder besänftigen.
Unser Tipp: Ein Abstecher nach Klein Zicker lohnt sich, hier kann man die Steilküste im Miniformat erkunden. Auch das kleine Dörfchen Seedorf bietet wenig Tourismus, dafür den einzigen Naturhafen von Rügen und viel Naturidyll.