Gut 4 Wochen nach Ende unseres Sommerurlaubs sind die Erinnerungen noch frisch an die bezaubernde kleine Insel Ré, die wir an der französischen Atlanktikküste vorgefunden haben. Strahlender Sonnenschein hat uns begleitet, Sie wissen schon, diese Sonnenstrahlen, die jenes helles Licht hervorrufen, dass einen beim Verlassen des Hauses sofort nach der Sonnenbrille greifen und einen wissen lässt: ich bin im Süden. Es riecht nach Urlaub: Salz, Kiefernwälder, Meer und auch die Sonne. Ja, ich glaube, dass man auch Sonnenstrahlen riechen kann.
Ile de Ré
Aquitaine, mon amour.
Aquitaine, eine Liebe, meine Liebe. Endlose Strand- und Dünenlandschaften, die Gezeiten des atemberaubenden Atlantiks und der unverkennbare Duft der Pinienwälder. Schließe ich die Augen, fühle ich mich 30 Jahre zurückversetzt, denn schon in meiner Kindheit hat mich dieses traumhafte Fleckchen Frankreichs verzaubert. Und auch in diesem Sommer konnte ich mich der Faszination nicht entziehen. 2 Wochen voll mit der rauen Leidenschaft des Meeres und der wärmenden Umarmung der Sonne – für mich gibt es nicht viel Schöneres, als im Bett zu liegen und dabei dem Rauschen der Wellen zu lauschen oder frisches Baguette mit „beurre demi-sel“ und Crevetten vom Grill zu genießen. Soulac hat mit mir diese Liebe wieder nah gebracht, wo sich die herabfallenden Piniennadeln auf dem Boden zu einem Teppich vereinen, wo die Luft so klar ist, dass man fast fühlen kann, wie die Lungenbläschen sie gierig aufsaugen, wo jeder Besuch in der Markthalle zum kulinarischen Abenteuer wird, während sich das wunderbare Stimmengewirr einer der schönsten Sprachen der Welt zu einem melodischen Chor vereint. Ebenso herzlich wie mondän spiegelt zudem Bordeaux als Landeshauptstadt sein ursprüngliches, französisches Flair mit der gewissen Nonchalance einer Metropolen die Ambivalenz dieses Landstrichs wider. Aquitaine, mon amour – wir werden uns sicher wiedersehen.